Die Herzgeräusche
Anhören und Ansehen
Wir zeigen Dir, wann Herzgeräusche entstehen, so dass Du leicht verstehst, was diastolsiche und systolische Geräusche sind.
Sicher hast Du schon mal eine Aufnahmespur einer Tonaufnahme gesehen?
Hier zeigen wir Dir Aufnahmespuren von Herzgeräuschen.
Damit wird das Verstehen viel einfacher.
Überblick Herzaktionen, Klappenverhalten
Herzaktionen
Zu Beginn von Systole (Anspannungsphase) und Diastole (Entspannungsphase) sind alle vier Herzklappen geschlossen.
- Systole
Besteht aus Anspannungsphase und Austreibungsphase - Diastole
Betseht aus Entspannungsphase und Füllungsphase
- 1. Herzton
Zu Beginn der Systole
20% Klappenschluss Mitra- und Trikuspidalklappe, 80% Anspannung Kammermuskulatur - 2. Herzton
Zu Beginn der Diastole
100% Klappenschlusston Aorten- und Pulmonalklappe
- Taschenklappen
Aorten- und Pulmonalklappe
Offen: Systole
Geschlossen: Diastole - Segelklappen
Mitral- und Trikuspidalklappe
Offen: Diastole
Geschlossen: Systole
Zu Beginn von Systole (Anspannungsphase) und Diastole (Entspannungsphase) sind alle vier Herzklappen geschlossen.
Normaler Befund über der Herzbasis
1. Herzton:
Anspannungston der Kammermuskulatur (normalerweise leiser als der 2. Herzton) zu Beginn der Systole.
2. Herzton:
Taschenklappenschlusston zm Ende der Systole
Anspannungston der Kammermuskulatur (normalerweise leiser als der 2. Herzton) zu Beginn der Systole.
2. Herzton:
Taschenklappenschlusston zm Ende der Systole
Lauter dritter Herzton
Ein lauter dritter Herzton über der Herzspitze.
Das ist ein tieffrequenter, frühdiastolischer Extraton, der durch das in die Kammern einströmende Blut entsteht. Frühdiastolisch:
Kurz nach dem 2. Herzton Vorkommen:
Physiologisch bei Kindern und Jugendlichen
Pathologisch bei Herzinsuffizienz, Mitralklappen-, Aortenklappen- und Trikuspidalklappeninsuffizienz.
Das ist ein tieffrequenter, frühdiastolischer Extraton, der durch das in die Kammern einströmende Blut entsteht. Frühdiastolisch:
Kurz nach dem 2. Herzton Vorkommen:
Physiologisch bei Kindern und Jugendlichen
Pathologisch bei Herzinsuffizienz, Mitralklappen-, Aortenklappen- und Trikuspidalklappeninsuffizienz.
Aortenklappenstenose
Ein früh- bis spätsystolisches Geräusch, spindelförmig, tieffrequent und 4/6 laut.
Frühsystolisch:
Kurz nach dem 1. Herzton
Vorkommen:
Bei Aortenklappenstenose. Das Blut müsste während der Systole aus der Kammer in die Aorta gelangen können.
Bei einer Stenose gelingt dies nicht - also ein Problem in der Systole:
systolisches Geräusch.
Kurz nach dem 1. Herzton
Vorkommen:
Bei Aortenklappenstenose. Das Blut müsste während der Systole aus der Kammer in die Aorta gelangen können.
Bei einer Stenose gelingt dies nicht - also ein Problem in der Systole:
systolisches Geräusch.
Aortenklappeninsuffizienz
Ein frühdiastolisches Geräusch, decrecendo, hochfrequent und 4/6 laut.
Frühdiastolisch:
Kurz nach dem 2. Herzton
Vorkommen:
Bei Aortenklappeninsuffizienz. Das Blut darf während der Diastole nicht aus der Aorta in die Kammer zurückfließen.
Bei einer Insuffizienz tut es das aber (die Klappe schließt ja nicht richtig); also ein diastolisches Geräusch.
Kurz nach dem 2. Herzton
Vorkommen:
Bei Aortenklappeninsuffizienz. Das Blut darf während der Diastole nicht aus der Aorta in die Kammer zurückfließen.
Bei einer Insuffizienz tut es das aber (die Klappe schließt ja nicht richtig); also ein diastolisches Geräusch.
Aortenklappeninsuffizienz und Aortenklappenstenose
Stenosegeräusch:
Ein frühsystolisch Herzgeräusch, spindelförmig, tieffrequent und 3/6 laut. Insuffizienzgeräusch:
Ein frühdiastolisches Herzgeräusch, decrecendo, hochfrequent und 4/6 laut.
Ein frühsystolisch Herzgeräusch, spindelförmig, tieffrequent und 3/6 laut. Insuffizienzgeräusch:
Ein frühdiastolisches Herzgeräusch, decrecendo, hochfrequent und 4/6 laut.
Mitralklappeninsuffizienz
Ein gesamtsystolisches Geräusch, bandförmig, hochfrequent und 4/6 laut.
Gesamtsystolisch:
Zwischen dem ersten und dem zweiten Herzton, also während der Systole.
Jetzt darf das Blut eigentlich nicht von der Kammer in den Vorhof zurückfließen.
Wegen der Segelklappeninsuffizienz tut es das aber:
ein systolisches Geräusch.
Zwischen dem ersten und dem zweiten Herzton, also während der Systole.
Jetzt darf das Blut eigentlich nicht von der Kammer in den Vorhof zurückfließen.
Wegen der Segelklappeninsuffizienz tut es das aber:
ein systolisches Geräusch.
Mitralklappenprolaps und Mitralinsuffizienz
Ein hochfrequenter Extraton in der Systole.
Mesosystolisch:
In der Mitte der Systole. Er entsteht durch das Zurückschlagen des Segels der Mitralklappe in den linken Vorhof.
In der Mitte der Systole. Er entsteht durch das Zurückschlagen des Segels der Mitralklappe in den linken Vorhof.
Mitralklappenstenose
Der erste Herzton ist paukend.
Das weitere Herzgeräusch ist diastolisch, decrecendo, tieffrequent und 4/6 laut.
Diastolisch:
Während der Diastole (zwischen dem zweiten und dem folgenden ersten Herzton) sollte das Blut vom Vorhof in die Kammer gelangen. Durch die Segelklappenstenose gelingt dies nicht. Es kommt zu einem Problem in der Diastole,
also ein diastolisches Herzgeräusch.
Während der Diastole (zwischen dem zweiten und dem folgenden ersten Herzton) sollte das Blut vom Vorhof in die Kammer gelangen. Durch die Segelklappenstenose gelingt dies nicht. Es kommt zu einem Problem in der Diastole,
also ein diastolisches Herzgeräusch.
Mitralstenose und Mitralinsuffizienz
Der erste Herzton ist paukend.
Insuffizienzgeräusch:
Holosystolisch, bandförmig, hochfrequent und 3/6 laut. Stenosegeräusch:
Diastolisch, decrescendo, tieffrequent und 3/6 laut.
Holosystolisch, bandförmig, hochfrequent und 3/6 laut. Stenosegeräusch:
Diastolisch, decrescendo, tieffrequent und 3/6 laut.
Pulmonalklappenstenose
Das Herzgeräusch ist systolisch, spindelförmig, tieffrequent und 4/6 laut.
Systolisch:
Während der Systole sollte das Blut aus der rechten Kammer in den Truncus pulmonalis gelangen. Durch die Stenose der Pulmonalklappe wird dies behindert.
Während der Systole sollte das Blut aus der rechten Kammer in den Truncus pulmonalis gelangen. Durch die Stenose der Pulmonalklappe wird dies behindert.
Offener ductus botalli
Systolikum:
Das Herzgeräusch ist spindelförmig, hochfrequent und 4/6 laut. Diastolikum:
Das Herzgeräusch ist decrescendo, tieffrequent und 4/6 laut.
Das Herzgeräusch ist spindelförmig, hochfrequent und 4/6 laut. Diastolikum:
Das Herzgeräusch ist decrescendo, tieffrequent und 4/6 laut.
Perikardreiben
Systolikum:
Das Herzgeräusch ist crescendo, tieffrequent und 3/6 laut. Diastolikum:
Das Herzgeräusch ist crescendo, tieffrequent und 3/6 laut. Vorkommen:
Bei trockener Herzbeutelentzündung (Perikarditis)
Das Herzgeräusch ist crescendo, tieffrequent und 3/6 laut. Diastolikum:
Das Herzgeräusch ist crescendo, tieffrequent und 3/6 laut. Vorkommen:
Bei trockener Herzbeutelentzündung (Perikarditis)